Was ist das Befalls-Monitoring?

Ein Befall durch Schädlinge oder Ungeziefer geschieht häufig im Verborgenen. Einige Insekten sind nachtaktiv, andere verkriechen sich in Spalten und Ritzen und hinter Schränken, Polstern und unter Teppichen. Um eine ungefähre Ahnung über die Stärke des Befalls zu bekommen, setzt man das sogenannte Monitoring ein. In diesem Artikel erklären wir genau, was Monitoring ist und für wen es wichtig ist.

Warum ein Befalls-Monitoring?

Während in einem Haushalt ein Befall durch Schädlinge oder anderes Ungeziefer schon alleine aus hygienischen Gründen bekämpft werden sollte, ist dies teilweise in Gewerbebetrieben anders. Eine gewisse Anzahl von Schädlingen lässt sich nicht immer vermeiden, so zum Beispiel in Lagern oder Bäckereien.

Um nun festzustellen, wie stark der Befall tatsächlich ist, werden kleine Fallen aufgestellt. Diese sollen einerseits der Früherkennung eines Schädlingsbefalls dienen, andererseits helfen die Anzahl von Schädlingen bei einem bestehenden Befall zu berechnen.

Zum Befallsmonitoring gibt es drei gängige Methoden:

  1. Klebefallen, die entweder Duftstoffe oder Pheromone aufgetragen haben und zum Beispiel Motten, Schaben, Käfer oder anderes Schädlinge fangen, in dem diese daran festkleben.
  2. Köderboxen eignen sich, um Nager wie Ratten oder Mäuse zu fangen und einen Fall festzustellen.
  3. Fluginsektenvernichter mit UV-Licht töten Insekten wie Mücken oder Fliegen. Anhand der Zahl der toten Insekten innerhalb einer bestimmten Zeit, kann man die Stärke eines Befalls feststellen.

Im Falle von Motten wird in der Regel das Monitoring mit Pheromonfallen betrieben. Diese Fallen fangen die männlichen Motten auf einer mit Sexuallockstoffen versehen Klebefalle. Anhand der Menge der gefangenen Motten in einer bestimmten Zeit lässt sich die Schwere des Befalls feststellen.

 

 

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Wo ist Befalls-Monitoring sinnvoll?

Im Haushalt kann ein regelmäßiges Monitoring Sinn machen, damit man nicht von Insekten, wie zum Beispiel Motten, überrascht wird. Insbesondere wenn man gerade eine erfolgreiche Mottenplage bekämpft hat, sollte man für einige Monate dieses Monitoring betreiben. So kann man sicher gehen, nicht einzelne Eier oder Larven übersehen zu haben.

Hauptsächlich gedacht ist ein regelmäßiges Monitoring jedoch in der Schädlingsbekämpfung von Unternehmen. Nicht nur hygienische Probleme durch Insekten, Ungeziefer oder Nager können durch einen Befall entstehen. Im schlimmsten Fall muss das Unternehmen auf Anordnung der Behörden, bis zur Beseitigung des Schädlingsbefalls, geschlossen werden.

Im Sinne der Gefahrenanalyse und eines HACCP-Konzeptes sollte an festgelegten Kontrollpunkten ein ständiges oder regelmäßiges Monitoring stattfinden. In welchen Zeitintervallen solche Kontrollen durchzuführen sind, ist von der vorliegenden Befallssituation ebenso abhängig, wie von der Gefahr, die von einem möglichen Befall ausgeht. Zur Verdeutlichung: ein Befall mit Ratten ist sicherlich insbesondere gesundheitlich in der Regel schlimmer, als ein Befall mit Heimchen. Darüber hinaus sind natürlich auch die Belange des Unternehmens relevant.

Welches Monitoring?

Grundsätzlich sollte das Monitoring natürlich auf solche Schädlinge ausgerichtet werden, die entweder schon vorgekommen sind oder unternehmenstypisch sind. Dabei sollte man berücksichtigen, dass in vielen Betrieben auch Schädlinge vorkommen können, die bisher nicht in Erscheinung getreten sind. Aus diesem Grund ist über das Monitoring hinaus auch eine regelmäßige Sichtkontrolle durch einen geschulten Schädlingsbekämpfer notwendig.