Gegen Kleidermotten gibt es natürlich auch eine Reihe Maßnahmen, so genannte Hausmittel, die gegen den Befall helfen.

Temperatur als Mittel gegen Kleidermotten

Ein gutes Hausmittel gegen Motten sind sehr hohe oder sehr niedrige Temperaturen. Die Eier und Larven trocknen aus und werden so stark geschädigt, dass die Population ausstirbt.

Hitze

Tatsächlich ist Hitze insgesamt effektiver als Kälte.Daher sollten Sie versuchen, den Motten mit großer Hitze zu begegnen. Da die meisten Mottenplagen im Sommer beginnen, haben Sie eventuell sogar die Chance, ihre Sachen nach dem Waschen in die heiße Mittagssonne zu legen.

In jedem Fall sollten Sie alles, was Sie bei 90 Grad waschen können, schon einmal bei dieser Temperatur waschen und dann anderweitig lagern, damit die Textilien nicht erneut befallen werden können.
Haben Sie einen Trockner, so macht es Sinn, dort nach dem Waschen für eine weitere „Hitzewelle“ zu sorgen.

Kleinere Textilien, die Sie nicht heiß waschen können und die Sie wegen schlechtem Wetter auch nicht nach draußen legen können, können Sie eventuell im Backofen erhitzen. Dabei stellen Sie die Temperatur auf ca. 60 Grad (wichtig, nicht zu heiß, die Textilien können Schaden nehmen) und erhitzen die Textilien cirka eine Stunde lang.

Wichtig! Wenn Sie Textilien im Backofen behandeln, müssen Sie unbedingt dabei bleiben. Es besteht Brandgefahr!

 

Letztlich berichteten mir einige Leute davon, betroffene Stellen (z.B. den Teppich) mit dem Fön zu behandeln. Ob das tatsächlich funktioniert kann ich nicht sagen, allerdings reichen hier wohl 10-20 Minuten vermutlich nicht aus.

Kälte

Insgesamt ist Kälte nicht ganz so effektiv wie Hitze. In der Regel müssen Sie eine Kältebehandlung mehrfach wiederholen, um alle Eier und Larven abzutöten.

Legen Sie dazu die Textilien, in Tüten oder Plastiksäcken verpackt, in eine Gefriertruhe oder aber bei Minus-Graden nach draußen. Die Lagerung sollte sich im Bereich von ca. 1 Woche abspielen, was häufig nicht praktikabel ist.

Weitere Hausmittel

Weitere Mittel gegen Kleidermotten finden Sie nachfolgend. Diese Maßnahmen sollten Sie regelmäßig wiederholen, um maximalen Erfolg zu erzielen.

Hygiene

Tägliche Reinung der betroffenen Schränke ist praktisch Pflicht. Saugen Sie, wischen Sie trocken (Motten lieben Feuchtigkeit) durch die Schränke. Achten Sie auf dunkle, schlecht erreichbare Ecken. Motten lieben es unter dem Bett, hinter dem Schrank und unter der Kommode.

Bewegen Sie Ihre Kleidung

und bewegen Sie Ihre Textilien. Durch die Bewegung verhindern Sie, dass die Weibchen sich in den Falten wohlfühlen und Eier ablegen wollen.

Tageszeitung

Es hört sich komisch an, aber Motten scheinen Zeitungspapier (Tageszeitungen) nicht zu lieben. Nach einem Tipp einer Arbeitskollegin haben wir bei uns zu Hause sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Zeitungspapier unter die Teppichfliesen zu legen. Der Fraß im Teppich hörte binnen weniger Tage auf.

Warum dies nun tatsächlich so ist, ist uns nicht klar geworden. Ob es an der Druckerschwärze liegt? Oder an der Papiersorte? Möglicherweise klappt das dann ja auch nicht mit jeder Zeitung. Für Interessierte: Bei uns war es die WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung). Sollte in jeder Bahnhofsbuchhandlung erhältlich sein.

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