Dörrobstmotten effektiv und nachhaltig bekämpfen – So klappt’s!

Du hast in deinen eigenen vier Wänden eine unschöne Begegnung mit Dörrobstmotten gemacht? Keine Sorge, diese lästigen Plagegeister musst du keinesfalls in deinem Zuhause dulden. In den folgenden Zeilen erfährst du alles Wichtige über die Dörrobstmotte und wie du sie erfolgreich wieder loswirst.

Die Dörrobstmotte

Es gibt viele verschiedene Arten von Lebensmittelmotten. Eine der häufigsten, die in unseren Breitengraden vorkommt, ist die Dörrobstmotte. Man kennt sie auch unter den Namen Vorratsmotte oder Hausmotte. Ihr lateinischer Name lautet Plodia interpunctella. Leider ist diese Mottenart nicht besonders wählerisch, wenn es darum geht, welche Vorräte sie befällt. Mehr über ihr Aussehen, den angerichteten Schaden und wirkungsvolle Bekämpfungsmethoden erfährst du weiter unten.

Typische Merkmale der Dörrobstmotte

Wenn du die Dörrobstmotte effektiv bekämpfen willst, solltest du sie zunächst eindeutig identifizieren. Nur so kannst du verhindern, dass du zu falschen oder nutzlosen Mitteln greifst. Damit dir das leichter fällt, haben wir eine kurze Beschreibung ihrer Entwicklung und ihres Erscheinungsbilds für dich zusammengestellt.

Die Dörrobstmotte gehört zu den Kleinschmetterlingen, genauer gesagt zur Familie der Zünsler. Sie tritt weltweit und ganzjährig auf – im Winter allerdings weniger aktiv, was ihre Fortpflanzung betrifft.

Je nach Futterangebot wird sie etwa 6 bis 10 Millimeter lang, mit einer Flügelspannweite von 15 bis 20 Millimetern. Die vorderen Flügel sind hellgrau bis gelblich gefärbt, während der übrige Körper entweder heller oder dunkel kupferrot erscheint. Ein typisches Erkennungsmerkmal ist der breite, helle Streifen auf den Flügeln.

Die Entwicklung vom Ei zur ausgewachsenen Dörrobstmotte dauert bei rund 20 °C etwa 75 Tage. Ist es wärmer, etwa 30 °C, verkürzt sich dieser Zeitraum auf rund 30 Tage. Eine erwachsene Motte lebt etwa 10 bis 14 Tage – in dieser Zeit nimmt sie keine Nahrung mehr auf.

Ein Weibchen kann bis zu 300 Eier legen. Nach drei bis vier Tagen schlüpfen die ersten Raupen. Diese häuten sich im Laufe ihrer Entwicklung bis zu fünfmal und können bis zu 15 Millimeter lang werden. Die Larven sind weißlich bis leicht grünlich oder rötlich gefärbt, glänzen fettig und besitzen einen braunen Kopf.

Zwar sind Dörrobstmotten sehr empfindlich gegenüber Kälte, doch bei guten Bedingungen können sie trotzdem mehrere Generationen pro Jahr hervorbringen – was sie besonders hartnäckig macht.

Vorkommen und Lebensweise der Dörrobstmotte

Dörrobstmotten und ihre Larven lieben dunkle und versteckte Ecken. Besonders gern nisten sie sich in Türrahmen, Türschlössern oder in schmalen Ritzen von Regalen ein. Leider ist ein Befall nicht immer sofort sichtbar.

Ein Beispiel: Legt eine Dörrobstmotte ihre Eier in Getreide ab, fressen die schlüpfenden Larven zunächst die Keimlinge aus den Körnern. So bleibt der Befall oft unbemerkt. Bei anderen Lebensmitteln bewegen sich die Larven drei bis zehn Tage lang fressend und dabei spinnend über die Nahrung, bis sie sich einen geeigneten Ort zur Verpuppung suchen. Dabei entstehen feste, silbrig schimmernde Gespinste, die das befallene Produkt ungenießbar machen.

Gut zu wissen: Auch wenn es ekelhaft erscheint – Dörrobstmotten übertragen keine Krankheiten. Selbst wenn du aus Versehen befallene Lebensmittel isst, ist das gesundheitlich unbedenklich. Der Ekel ist in diesem Fall oft schlimmer als die tatsächliche Gefahr.

Lieblingsnahrung der Dörrobstmotte

Du fragst dich sicher, welche Lebensmittel besonders gefährdet sind. Zuerst sei gesagt: Die erwachsene Dörrobstmotte richtet keinen Schaden mehr an – das übernehmen allein die Larven. Diese verschmutzen praktisch alles, was sie finden: Getreideprodukte, Nudeln, Gewürze, Hülsenfrüchte, Sämereien, Ölsaaten, Schokolade, Müsli, Kakao, Brot – und gelegentlich sogar frisches Obst. Du siehst, die Larven machen vor kaum etwas Halt. Ihr Spektrum ist deutlich breiter als das verwandter Arten wie der Mehl- oder Kornmotte.

So schützt du dich vor Dörrobstmotten

Die meisten Dörrobstmotten gelangen durch bereits befallene oder beschädigte Verpackungen in deinen Haushalt. Seltener fliegen sie von draußen herein – was vor allem daran liegt, dass die Weibchen schlechte Flieger sind. Damit es gar nicht erst so weit kommt, geben wir dir im nächsten Abschnitt hilfreiche Tipps, wie du dich wirksam vor einem Befall schützen kannst.Tipps gegen Dörrobstmotten

Tipp #1: Achte schon beim Kauf deiner Lebensmittel unbedingt darauf, dass die Verpackungen keine Löcher oder Beschädigungen aufweisen. Die Sichtkontrolle ist vor allem bei Verpackungen aus Kunststofffolien, Papier und Pappe besonders wichtig.
Tipp #2: Untersuche deine Vorräte und Küchenschränke in regelmäßigen Abständen nach Motten oder deren Larven.
Tipp #3: Lagere sämtliche Vorräte in gut verschließbaren Behältern. Am besten verwendest du hierfür Glas- oder Keramikbehälter mit Schraubverschluss.
Tipp #4: Lagere lieber nur kleinere Mengen ein und bevorzuge den Kauf frischer Waren.
Tipp #5: Achte darauf, dass die Vorräte möglichst kühl lagern, denn Kälte kann die Dörrobstmotte nicht besonders gut vertragen.
Tipp #6: Halte deine Vorratsschränke stets geschlossen, denn so gibst du den Ungeziefern bei Zugluft von außen keine Chance, Eier in der Nähe deiner Lebensmittel abzulegen.

So bekämpfst du Dörrobstmotten!

Wenn du die Dörrobstmotte in deinen eigenen vier Wänden eindeutig identifiziert hast, solltest du nicht zögern – je schneller du handelst, desto besser. Denn aus einem kleinen Befall kann sich rasch eine echte Plage entwickeln. Wie du die ungebetenen Gäste effektiv und dauerhaft loswirst, zeigen dir die folgenden Tipps:

  • Entsorge stark befallene Lebensmittel sofort in gut verschlossenen Müllsäcken – am besten direkt aus dem Haus bringen.
  • Reinige Vorratsschränke und Lagerorte gründlich mit Essigreiniger. Denk dabei auch an versteckte Ecken und Ritzen, die du nicht auf den ersten Blick siehst.
  • Erhitze schmale Spalten und Fugen in Regalen mit einem Föhn. Die Hitze tötet Eier, Larven und Motten zuverlässig ab – denn sie sind extrem empfindlich gegenüber hohen Temperaturen.
  • Dichte alle Ritzen und Löcher möglichst gut ab, damit sich keine Motten mehr dort verstecken oder einnisten können.
  • Leicht befallene Vorräte kannst du retten, indem du sie entweder für 30 Minuten bei 60–70 °C in den Backofen gibst oder für 2 bis 3 Tage einfrierst. So tötest du die Larven zuverlässig ab.

Natürliche Hilfsmittel zur Vorbeugung und Bekämpfung von Dörrobstmotten

Ätherische Öle

Wenn du gerne auf natürliche Mittel setzt, sind ätherische Öle eine gute Möglichkeit zur Abschreckung. Besonders geeignet sind Düfte wie Zitrone, Orange, Pfefferminze, Zeder, Lavendel, Anis, Eukalyptus oder Geranie. Ideal ist der Einsatz einer Duftöllampe – die kannst du einfach dort aufstellen, wo du sie brauchst. Wichtig zu wissen: Diese Methode hält Motten fern, tötet sie aber nicht. Zur Bekämpfung solltest du daher noch andere Maßnahmen ergreifen.

Schlupfwespen

Eine besonders wirksame und zugleich biologische Methode ist der Einsatz von Schlupfwespen. Diese winzigen Nützlinge legen ihre Eier direkt in die Eier der Dörrobstmotte. Die daraus schlüpfenden Larven ernähren sich vom Inhalt des Motteneis – und töten es dadurch zuverlässig ab. Dieser Prozess wiederholt sich, bis keine Dörrobstmotten mehr übrig sind.

Und keine Sorge: Nach getaner Arbeit verschwinden die Schlupfwespen von selbst – sie sterben ab oder fliegen aus. Ein dauerhafter „Wespenbefall“ ist also ausgeschlossen.

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Pheromonfallen

Du kannst zusätzlich Pheromonfallen einsetzen. Dabei handelt es sich um eine Art festes Papier, das mit einem Sexuallockstoff (Pheromon) behandelt ist. Legst du diese Falle in deinen Küchenschrank, zieht der Geruch männliche Dörrobstmotten an. Sie bleiben an der klebrigen Oberfläche haften – so wird die Fortpflanzung unterbrochen, und die bestehende Population stirbt nach und nach aus.

Im Sommer solltest du allerdings etwas aufpassen: Halte in dieser Zeit die Türen und Fenster deiner Vorratsschränke möglichst geschlossen. Sonst kann es passieren, dass auch andere Insekten vom Lockstoff angelockt werden.

Wichtig zu wissen: Pheromonfallen allein reichen nicht aus, um einen Befall vollständig zu beseitigen. Denn du kannst nie ganz sicher sein, dass keine Weibchen mehr befruchtet werden. Nutze die Fallen also besser als unterstützende Maßnahme – auch zur Befallskontrolle sind sie hilfreich.

Pheromonfallen eignen sich ideal zur Kontrolle, ob noch ein aktiver Befall vorliegt. Sobald du keine Motten mehr darin findest, ist das ein Zeichen dafür, dass die Population zurückgeht – oder bereits gestoppt wurde.

Diatomeenerde

Eine weitere Möglichkeit zur Bekämpfung ist Diatomeenerde, auch bekannt als Kieselgur. Dabei handelt es sich um ein feines, ungiftiges Pulver aus fossilen Kieselalgen. Du kannst es in schwer zugänglichen Ecken verteilen. Die Partikel beschädigen die äußere Schutzhülle von Insekten – so verlieren sie Feuchtigkeit und verenden. Auch Dörrobstmotten lassen sich mit Diatomeenerde zuverlässig bekämpfen.

Trage das Pulver mit einem Pinsel oder Blasebalg dünn in Ritzen, Ecken oder entlang von Regalböden auf – überall dort, wo sich die Mottenlarven gern verstecken. Achte darauf, Handschuhe und eine Maske zu tragen, um das feine Pulver nicht einzuatmen.

Langfristigkeit der Bekämpfung von Dörrobstmotten

Kontrolliere deine Vorräte regelmäßig und wiederhole die Maßnahmen nach 2–3 Wochen, um eventuell verbliebene Larven oder frisch geschlüpfte Motten ebenfalls zu erwischen.

Wir hoffen, dass dir unsere Tipps und Hinweise dabei helfen, die Dörrobstmotten wirksam loszuwerden. Wenn du weitere Fragen hast oder Unterstützung brauchst – melde dich gerne!

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