Die Pheromonfalle richtig nutzen

Häufig werden Pheromonfallen angepriesen und verkauft, um Motten nachhaltig zu bekämpfen. Ob das wirklich funktioniert, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist eine Pheromonfalle?

Eine Pheromonfalle ist in der Regel ein Papier- oder Pappstreifen, auf dem ein Klebefilm aufgetragen ist, der die landende Motte daran hindert, wieder loszufliegen. Dieser Klebestreifen ist mit einem Sexuallockstoff (dieser wird Pheromon genannt) durchsetzt. Die Falle kommt luftdicht eingeschweißt zu Ihnen und fängt mit Öffnung der Verpackung an zu wirken.

Wirkungsweise

Durch den artspezifischen Sexuallockstoff werden die männlichen Motten angelockt und landen auf dem Pappstreifen der Klebefalle. Der aufgetragene Klebefilm / Leim hindert die Motte am Losfliegen. Sie verendet.

Da die gefangenen männlichen Motten die Weibchen nun nicht mehr befruchten können, wird die Eiablage der Weibchen unterbunden.

Bei den meisten Herstellern soll eine Falle für 20 bis 30 m² ausreichen; die Wirkung des Lockstoffes soll zwischen 4 und 12 Wochen anhalten. In unserem Shop finden Sie Fallen, die für drei Monate Wirkstoff haben.

Textilmotten auf Pheromonfalle
Kleidermotten auf Pheromonfalle | ©-Ingo-Bartussek-Fotolia.com (Anklicken zum Vergrößern)

Stimmt das?

Tatsächlich funktioniert die Wirkungsweise der Kleidermottenfallen oder Lebensmittelmottenfallen auch wie gedacht, die männlichen Motten bleiben kleben.

Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen jedoch sagen: bei starkem Befall dauert es recht lange (wir reden über einige Wochen und selten auch mal Monate) bis alle Männchen erwischt wurden, bevor die Weibchen befruchtet sind. Und dies ist der Knackpunkt: Selbst wenn Sie gleich mehrere Fallen aufstellen, muss alles ordentlich geputzt und gereinigt werden und dauert dann, bis die Mottenplage verschwunden ist. Während dieser Zeit müssen Sie sich auch weiterhin auf die Jagd nach den weiblichen Motten begeben, die von den Fallen nicht angezogen werden.

Allerdings hat die Falle noch einen anderen entscheidenden Vorteil. Mithilfe der Falle können Sie feststellen, wie stark die Population in etwa ist und wie sie sich verändert. Somit können Sie über einen längeren Zeitraum dokumentieren, ob Ihre getroffenen Maßnahmen auch Wirkung zeigen. Wenn die gefangenen Motten stetig weniger werden, machen Sie alles richtig.

Tipp: Unterstützend zu den Mottenfallen können Sie unser Mottenspray verwenden, welches eine Sofortwirkung aufweist und einen Langzeitschutz.

Welche Pheromonfalle brauche ich?

Zunächst müssen Sie wissen, ob Sie Lebensmittelmotten oder Kleidermotten in Ihrer Wohnung, bzw. Ihrem Haus haben. Kleidermotten finden sich meist im Schlafzimmer; in den Kleiderschränken und den Textilien selbst. Hier gilt, dass sie gerne in der Nähe von Textilien sind, die Sie selten bewegen. Manchmal sind die Textilmotten auch im Wohnzimmer oder anderen Räumen. Dort gehen sie an Teppiche oder Polster und zerstören diese.

In unserer Wohnung haben wir hervorragende Erfahrungen mit den Kleidermottenfallen von GEROBUG gemacht. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, diese Mottenfallen selbst zu vertreiben.

Fazit

Zur Bekämpfung von Textilmotten ist eine Pheromonfalle bedingt geeignet. In Verbindung mit einem Mottenspray jedoch sehr wirksam.

Behalten Sie im Hinterkopf, dass eine Pheromonfalle lediglich helfen kann, die Mottenplage zu bekämpfen. Als alleinige Maßnahme ist sie in der Regel nicht ausreichend. Die Population ausgewachsener Motten lässt sich allerdings reduzieren, was durchaus kurz vor dem Einsatz von Schlupfwespen gegen Motten sinnvoll sein kann.

Zur Bestimmung der Populationsentwicklung ist sie darüber hinaus bestens geeignet und sollte auch genutzt werden, wenn man den Verdacht hat, Motten im Haus zu haben.

 

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Pheromonfalle zur Mottenbekämpfung und Feststellung des Mottenbefalls
Pheromonfalle mit Textilmotten – (c) Motten-weg.de (Anklicken zum Vergrößern)

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